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- Artikel-Nr.: 8081048
- ISBN: 9783811447363
- Verlag: C.F. Müller, Heidelberg
- Auflage: 1. Auflage 2020
- Erscheinungsdatum: 29.04.2020
- Umfang: 238 Seiten
- Einbandart: gebunden
Produktinformationen "Business Judgment Rule und § 266 StGB"
Autor / Hrsg.: | Ritz, Julius-Vincent |
Produkttyp: | Monographie |
Reihentitel: | Schriften zum Wirtschaftsstrafrecht |
Die Business Judgment Rule ist einer der Exportschlager des
US-amerikanischen Gesellschaftsrechts. Ihr Grundgedanke weiß die
meisten Juristen so wie auch Nichtjuristen zu überzeugen: Irren ist
menschlich. Deshalb soll eine Haftung von Gesellschaftsorganen
gegenüber der Gesellschaft nicht für jeden leichten Fehler in
Betracht kommen.
Der deutsche Gesetzgeber hat diese Überlegung nach jahrelanger
Anerkennung durch die höchstrichterliche Rechtsprechung in § 93
Abs. 1 Satz 2 AktG kodifiziert. Aber hinsichtlich der Business
Judgment Rule stellen sich auch heute noch nicht nur unzählige
zivilrechtliche Probleme. Spätestens seit der Entscheidung des
Bundesgerichtshofs in Sachen HSH Nordbank im Jahr 2016 ist auch
eine strafrechtliche Berücksichtigung der Business Judgment in
aller Munde.
Diese Abhandlung befasst sich mit dem Phänomen einer solchen
strafrechtlichen Anwendung des § 93 Abs. 1 Satz AktGim Bereich der
Untreue gem. § 266 StGB. Hierbei werden nicht nur die
zivilrechtlichen Grundsätze einer intensiven Prüfung unterzogen.
Daneben erfolgt auch eine Analyse der Frage, ob eine Heranziehung
der Business Judgment Rule im Untreuestrafrecht geboten oder gar
zwingend ist und vorrangig, wie eine solche durchgeführt werden
kann. Darüber hinaus wird das US-amerikanische Gesellschaft- und
Strafrecht auf entsprechende Parallelen hin untersucht.
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