Digitaler DRT begeisterte wieder mit einem abwechslungsreichen Programm

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Seit Jahren sinkt die Zahl der Auszubildenden im Bereich ReNo oder ReFa. Dabei sind gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im modernen Kanzleibetrieb unverzichtbar. „Mit der fortschreitenden Digitalisierung verändern sich die Anforderungen an die Mitarbeiter“, sagte Soldan-Geschäftsführer Christian Lieb bei seiner Begrüßung auf dem 11. Deutschen Rechts- und Notarfachwirttag (DRT), der größten Fortbildungsveranstaltung für Kanzleimitarbeiter in Deutschland. Zusammen mit der privaten Hochschule FOM bietet der Kanzleispezialist deshalb seit Anfang des Jahres einen Zertifikatskurs „Legal Tech Management“ an, der die Teilnehmer für genau diese Herausforderungen wappnet.

Um digitale Tools, die den Kanzleialltag erleichtern, aber auch um Risiken der Digitalisierung wie Daten- oder IT-Sicherheit ging es auch auf dem diesjährigen DRT, der aufgrund der Corona-Pandemie am 9. und 10. September 2021 als zweitägiges Digital-Event mit knapp 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stattfand. Die Situation der ReNos und ReFas sowie Strategien zur Mitarbeitermotivation bildeten einen weiteren Themenschwerpunkt. Wie Klimaschutz auch in der Kanzlei funktionieren kann, erklärte Dr. Christian Reisinger, Geschäftsführer der ConClimate GmbH. Am zweiten Konferenztag konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Fachmodulen wieder ihr ganz individuelles Fortbildungsprogramm zusammenstellen.

Ein besonderes Highlight war die Verleihung des Deutschen ReNo-Preises. Den beliebten Wettbewerb für ReNos und ReFas hat Soldan in diesem Jahr nun zum 10. Mal vergeben. Den 1. Platz erreichte Christin Holtz von der Kanzlei Arnecke Sibeth Dabelstein: „Die kniffligen Fragen und Aufgaben des Wettbewerbs haben ebenso großen Spaß gemacht wie das sehr nette Prüfungsgespräch. Ich bin sehr stolz, dass ich den ersten Platz in diesem anspruchsvollen Wettbewerb erlangen konnte“, so Holtz auf der virtuellen Preisverleihung. Den 2. Platz belegte Silke Schnorr, die in der Kanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner mbH arbeitet. Der 3. Platz ging an Melanie Erika Blumenstein, Rechtsfachwirtin in der internationalen Wirtschaftssozietät Hogan Lovells Int. LLP.

Alle drei haben sich in einem dreistufigen Verfahren gegen ihre Wettbewerber durchgesetzt. Zunächst mussten sie einen Multiple-Choice-Onlinetest bestehen, dann eine Hausarbeit schreiben und schließlich eine mündliche Online-Prüfung absolvieren. Geprüft wurden Fachthemen wie Gebühren, Kanzleiorganisation, EDV/IT und Zwangsvollstreckung. Nun dürfen sich die Gewinnerinnen über ein Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro freuen.

Damit bei dem ambitionierten Fortbildungsprogramm die Unterhaltung nicht zu kurz kam, wurde das Fachprogramm von Comedy-Einlagen der beiden Kabarettistinnen Andrea Volk und Nina Knecht unterbrochen – Andrea Volk hatte dafür im Vorfeld im  Unternehmen den „Soldan-Tatort“ gedreht.