10. Deutscher Rechtsfachwirttag überzeugt mit neuem Digitalkonzept

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Am 27. November 2020 fand zum zehnten Mal der Deutsche Rechts- und Notarfachwirttag (DRT) statt – aufgrund der Corona-Pandemie wurde die beliebte Veranstaltung von der Hans Soldan GmbH als digitale Konferenz durchgeführt. Knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer saßen bei der Begrüßung durch Soldan-Geschäftsführer, René Dreske vor ihren Bildschirmen. Dreske sieht daher in der Krise eine Chance: „Die Digitalisierung und neue Technologien verändern den Markt rasant. Aber die Anwaltschaft reagierte auf die Neuerungen bislang sehr zurückhaltend. Durch die Corona-Pandemie haben nun auch die Skeptiker erkannt, wie wichtig es ist, flexibel arbeiten zu können. Sie sehen jetzt die Vorteile der Digitalisierung.“

Im Anschluss gab es ein Grußwort der Präsidentin des Deutschen Anwaltvereins (DAV), Edith Kindermann. „Die Durchführung einer digitalen Veranstaltung ermöglicht es, direkt am Puls der Zeit zu sein. Die Geschwindigkeit, mit der uns die Digitalisierung gerade einholt, ist rasant“, so Kindermann.

Als ein weiterer Programmpunkt wurde die Verleihung des 9. Deutschen ReNo-Preises zum ersten Mal virtuell ausgetragen. Oliver Schwartz, Leiter Legal Tech der Hans Soldan GmbH, moderierte die Verleihung und stellte die ersten drei Plätze per Video vor. Über den ersten Platz und ein Preisgeld von 3.000 Euro konnte sich die Rechtsanwaltsfachangestellte Romina Hensel von der Kanzlei Buse Rechtsanwälte GbR in Lutherstadt freuen.

Auch auf dem digitalen DRT durften die seit vielen Jahren bekannten Referenten nicht fehlen. So griff die geprüfte Rechtsfachwirtin Sabine Jungbauer mit Ihrem Vortrag „Endlich mehr Geld!“ ein hochaktuelles Thema auf und erläuterte anschaulich Schwerpunkte des KostRÄG 2021. Der EDV- und Datenschutz-Beauftragte Reinhold Okon wusste mit seinem Vortrag zu „Kanzleimanagement in Coronazeiten“ zu unterhalten. Er zeigte anhand von Beispielen aus dem Kanzleialltag, wie mobiles Arbeiten, das beA aus dem Homeoffice und Mandantenkommunikation funktioniert.

Abgerundet wurde die Veranstaltung von einer spannenden Podiumsdiskussion zum Thema „Bewerbung anders – die besten Köpfe für das Team in der Kanzlei“ mit Prof. Dr. Matthias Kilian, Direktor des Soldan Instituts, und Dr. Ulrich Prutsch, Rechtsanwalt und Vorsitzender ReNo-Ausschuss DAV. Dr. Prutsch zog dabei das Fazit, dass die rückläufigen Zahlen des ReFa-Ausbildungsberufes nicht nur an der häufig zu geringen Bezahlung liegen – vielmehr wünschen sich die Angestellten mehr Anerkennung, ein gutes Arbeitsklima und eine passende Work-Life-Balance.

Als besonderes Highlight lockerten Andrea Volk und Nina Knecht mit ihren „Comedy-Breaks“ das Programm auf. Mit kurzen Comedy-Segmenten zu „Arbeiten in der Coronakrise“ und einem eigens kreierten „Soldan-Song“ sorgten die beiden für Unterhaltung  neben den anspruchsvollen Vorträgen.

Das Jubiläum des DRT wird in 2021 nachgefeiert: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich bereits für die 2020 geplante zweitägige Präsenzveranstaltung angemeldet hatten, können ihr Ticket dafür  bestehen lassen. Der 11. Deutsche Rechtsfachwirttag wird am 10. und 11. September 2021 im Maritim Hotel in Bremen ausgerichtet.

Programm und Anmeldemöglichkeit für den DRT 2021 zeitnah unter refatag.de

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Nina Sander ist Leiterin Kommunikation bei Soldan. Seit März 2018 ist sie für alle Themen rund um die Pressearbeit und Social Media sowie seit 2022 für die einheitliche Kommunikation zuständig. Vorab hat Sie in verschiedenen Kommunikationsagenturen gearbeitet. Nina Sander absolvierte ihr Studium mit dem Abschluss Magister in Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Psychologie.