Köln, 3. September. Der digitale Wandel erfordert neue Gesetze. Viele Vorschriften, etwa im Vertragsrecht, passen nicht mehr zur heutigen Lebenswirklichkeit. Die Neugestaltung sei eine zentrale Schlüsselaufgabe, sagte Thomas Kutschaty, Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen, anlässlich der Eröffnung des ersten Anwaltszukunftskongresses, der am 2. und 3. September in Köln stattfand. Zwei Tage lang setzten sich rund 360 Teilnehmer, größtenteils Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, damit auseinander, wie neue Technologien ihre Berufswelt verändern werden.
Immer leistungsfähigere Computer und Softwareprogramme werden zunehmend auch komplexe, juristische Arbeiten erledigen können. Das war unter den renommierten Referenten aus dem In- und Ausland unbestritten. Gleichwohl werden Anwältinnen und Anwälte in der Zukunft nicht überflüssig sein, so ihr Fazit auf der Veranstaltung. Der Kanzleispezialist Soldan und der Wissens- und Informationsdienstleister Wolters Kluwer Deutschland hatten den Kongress organisiert, um Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte für die rasanten Entwicklungen auf dem Rechtsberatungsmarkt sensibilisieren. Zwar sei digitales Arbeiten für viele ihrer Kunden heute schon selbstverständlich; der Veränderungsprozess gehe aber weit darüber hinaus, erklärten Soldan-Geschäftsführer René Dreske und Ralph Vonderstein, Leiter des Geschäftsbereichs Recht und Geschäftsführer bei Wolters Kluwer Deutschland.
Bereits heute werden Anwälte damit konfrontiert, dass über Onlineplattformen juristischer Rat schnell und günstig angeboten wird. Auf dem Kongress in Köln präsentierten denn auch sechs erfolgreiche Start-ups aus der so genannten Legal Tech-Szene in Deutschland ihre Geschäftsmodelle – angefangen von individuell angepassten Musterverträgen, über die Vermittlung von Anwälten bis hin zu Schadenersatz bei Flugverspätungen oder Hilfe bei Bußgeldverfahren im Straßenverkehr. Von diesen Wettbewerbern aus dem Internet könnten klassisch tätige Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte lernen, was die Mandanten wirklich von ihrem Rechtsbeistand wünschten und was sie ihren Mandanten mehr bieten müssten, damit diese auch bereit seien, mehr dafür zu zahlen, so einige Referenten.
Wissenschaftler wie Prof. Dr. Gunter Dueck, Mathematiker, ehemaliger Innovator bei IBM und bekannter Autor („Schwarmdumm“) sowie Prof. Dr. Sabine Jeschke, Prodekanin der Fakultät für Maschinenwesen an der RWTH Aachen entwickelten spannende Zukunftsszenarien, wie künstliche Intelligenz die Welt verändern wird. Andere Experten, darunter Richard Susskind, Bestsellerautor („Tomorrow´s Lawyers“) und Berater, gingen darauf ein, wie sich die Strukturen und Arbeitsweisen in den Kanzleien ändern müssen, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen.
Handlungsempfehlungen für den Kanzleialltag gaben Praktiker, Berater und Wissenschaftler am zweiten Veranstaltungstag. Sie stellten zum Beispiel neue Strategien für das Kanzleimarketing und Recruiting vor. Zudem präsentierten führende Hersteller innovative technische Lösungen, um die Arbeitsprozesse der Kanzleien zu optimieren, etwa Spracherkennung oder besonders sichere Clouds.
Über Soldan
Die Hans Soldan GmbH in Essen ist der führende Anbieter für Kanzleibedarf, Fachmedien und Bürodienstleistungen für Anwälte, Notare, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Ein umfangreiches Sortiment, ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis sowie praxistaugliche und innovative Lösungen zeichnen das Angebot aus. Dazu gehört ebenfalls die Hand Soldan Druck GmbH, die alle Druckaufträge für Kanzleien – vom Briefpapier bis zu Urkundenmappen – zuverlässig erledigt.
Das erfolgreiche Konzept geht auf den Anwalt Hans Soldan zurück, der vor mehr als 100 Jahren das Unternehmen gründete, um Berufskollegen zuverlässig mit hochwertigen Büroartikeln zu erschwinglichen Preisen zu versorgen. Diesem Auftrag folgt Soldan bis heute und pflegt intensive Partnerschaften mit den Berufsträgern, Kammern und Verbänden. Über die gemeinnützige Hans Soldan Stiftung fördert das Unternehmen Institutionen der Anwaltschaft und universitäre Einrichtungen wie die Hans-Soldan-Stiftungsprofessur an der Universität zu Köln sowie das unabhängige Soldan Institut für Anwaltmanagement.
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