Am 22. Februar 2023 beginnt der nächste Hochschulzertifikatskurs „Legal Tech: Digitale Prozesse in der Kanzlei & Rechtsabteilung“. Dieses Weiterbildungsprogramm, das die FOM Hochschule für Berufstätige in Kooperation mit dem Kanzleispezialisten Soldan anbietet, richtet sich an Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte, Quereinsteiger ohne Jura-Abschluss, die als Manager in einer Kanzlei tätig sein möchten und Studierende der FOM, die sich in diesem Bereich spezialisieren möchten. Sie erhalten in dem dreimonatigen Kurs das notwendige Rüstzeug, um die Digitalisierung in Kanzleien und Rechtsabteilungen voranzutreiben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen die Voraussetzungen, Methoden und Prozesse innerhalb rechtsberatender Kanzleien oder Organisationen kennen. Darauf aufbauend setzen sie sich mit der Optimierung juristischer Arbeitsabläufe durch Digitalisierung und Automatisierung auseinander. Hierzu machen sie sich mit den Arten des elektronischen Rechtsverkehrs sowie den Grundlagen von Retrieval- und Dokumenten-Management-Software vertraut. In anschließenden Projektarbeiten entwickeln sie Kriterien für die Bewertung von juristischer Software, definieren Anforderungen an entsprechende Technologien und lernen die Grundlagen des Legal Design Thinking kennen.
Der Unterricht des neuen Zertifikatskurses findet im Februar an vier Tagen in Präsenz an der FOM Frankfurt am Main und von März bis Mai in Webinaren statt. Der Kurs endet mit zwei Prüfungen ebenfalls im Mai 2023. Die FOM und Soldan veranstalten den Hochschulzertifikatskurs inzwischen zum dritten Mal. Die Resonanz der bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist durchweg positiv. „Für mich ist es sehr wichtig, mich fortzubilden und weiterzuentwickeln“, sagt zum Beispiel Felix Ganson, Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter sowie Notarfachwirt aus Wiesbaden. Aus diesem Grund sei er auch auf das Hochschulzertifikat „Legal Tech“ aufmerksam geworden. Für Carsten Molderings, Geschäftsführer von KLUGO, einem auf Rechtsberatung spezialisierten Unternehmen, war der Blick in den Kanzleialltag besonders interessant. Denn wenn Routinearbeiten mithilfe spezieller Software erledigt werden könne, bleibe mehr Zeit für die anspruchsvollen und komplexeren Rechtsfälle, welche durch sein Unternehmen vermittelt werde, erläutert er. Besonders interessiert habe ihn die Frage, wie das Potenzial von Legal Tech durch die Digitalisierung von Geschäftsabläufen in Kanzleien und Rechtsabteilungen optimal ausgeschöpft werden könne. Ebenso spannend sei für ihn der Bereich Legal Tech Design Thinking gewesen.
Weitere Informationen zum nächsten Zertifikatskurs finden Sie hier.