Agenturvergütung für SEA Kampagnen

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Haben Sie eine Agentur damit beauftragt, Ihre SEA (Search Engine Advertising) Kampagnen zu betreuen oder planen dieses in Kürze? Wahrscheinlich verlangt Ihre Agentur neben der einmaligen Zahlung für das Setup – also der Einrichtung – X Euro im Monat oder Y Prozent des eingesetzten Werbebudgets als Agenturvergütung für die Betreuung dieser Kampagnen.

Das sind zwei gängige Vergütungsmodelle, aber aus meiner Sicht nicht die besten. Denn die Aufwände, die für die laufende Betreuung anfallen, lassen sich größtenteils automatisieren, sodass ein Adwords-Manager 25 bis 30 Kunden betreuen kann. Bei einer Flat-Agenturvergütung hat die Agentur zudem in der Regel kein Interesse daran, die Arbeiten für den Erfolg der Kampagne zu intensivieren.

Meine Empfehlung für Agenturvergütung: Bezahlen Sie auf Basis von Erfolg!

Die Motivation für eine gute Kampagnen-Betreuung ist höher, wenn die Agentur nach Erfolg honoriert wird. Mit harten Zahlen in Form von Anfragen und Mandaten messen Sie den Erfolg der Kampagnen. So können Sie Ihre Agentur für jede generierte fachliche Anfrage vergüten und eine zweite Stufe nehmen, bei der Sie der Agentur einen Bonus zahlen, wenn es zu einem Mandat kommt.

Für Sie ist es wichtig, sich Gedanken zu machen, was eine qualifizierte Anfrage via E-Mail, Kontaktformular oder sogar via Telefon wert ist. Bitte haben Sie dabei im Hinterkopf, dass es nicht darum geht Geld zu sparen, sondern dass Ihre Online Sales Aktivitäten optimal aufgestellt sind und beiden Parteien wirtschaftlichen Nutzen stiften.

Google adwords agenturvergütungGehen wir davon aus, dass Sie in Ihre Zahlen geschaut haben und sagen können: Ich bin bereit, neben dem eigentlichen Mediaspending (den Klickkosten), für eine qualifizierte Anfrage 15 Euro und für einen Auftrag 250 Euro Bonus an die Agentur zu zahlen.

Ebenfalls empfehlenswert ist es, Ihrer Agentur aufzuzeigen, wie viele Anfragen Sie bisher hatten und wie Ihre Conversion Rate ist, also der Anteil der Anfragen, die zu einem Mandat geführt haben. Jetzt sind die Grundlagen für Gespräche mit den Agenturen gelegt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Macht Ihre Agentur einen guten Job, kann sie mit einem fairen Honorar rechnen und dabei sogar mehr einnehmen als bei einem monatlichen Fixbetrag.

Bei der Agentur sollten Sie nicht unbedingt die Agentur nehmen, die Ihre Webseite betreut, sondern eine Agentur oder einen Freelancer, der sich auf bezahlte Suchmaschinenwerbung spezialisiert hat. Definieren Sie gemeinsam die folgenden Punkte:

  • was eine qualifizierte Anfrage ist
  • was ein neues Mandat ist
  • das Tracking aller Anfrage-Wege: Kontaktformular, Telefon (eigene Nummer für Advertising), E-Mail an Info@.
  • den monatlichen Abgleich zwischen den von Ihnen und den von der Agentur erhobenen Zahlen
  • die Bereitstellung von statischen oder besser dynamischen Landingpages für die Kampagne(n)

Verabreden Sie mit Ihrer Agentur, das Sie sich wenigstens 1x im Quartal zusammensetzen, um die aktuelle Kampagnenperformance zu besprechen und zu optimieren.

Quelle: Wikipedia