Die Corona-Pandemie hat in der Anwaltschaft für einen kräftigen Digitalisierungsschub gesorgt. Als führender Kanzleispezialist profitiert Soldan von der höheren Nachfrage nach digitalen Produkten und Dienstleistungen. Dazu gehören beispielsweise Lösungen für digitales Diktieren und Spracherkennung, für sichere Videokonferenzen oder Services rund um das besondere elektronische Anwaltspostfach. Aber auch andere Produktbereiche haben zum erfreulichen Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr beigetragen. So hat Soldan frühzeitig ein breites Sortiment zum Infektionsschutz – von Masken über Desinfektionsmittel bis hin zu hochwertigen Luftreinigern – aufgebaut und erfolgreich vermarktet. Der traditionelle Büro- und Fachbedarf entwickelte sich stabil. Soldan-Geschäftsführer René Dreske zeigt sich denn auch sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung: „Wir verzeichnen ein profitables Wachstum.“ Für das Unternehmen zahle es sich aus, dass es frühzeitig auf den Onlineshop soldan.de gesetzt habe. Inzwischen entfällt auf diesen Vertriebskanal deutlich mehr als die Hälfte des Umsatzes. „Zudem ist es uns gelungen, dass alle unsere Mitarbeiter während des ersten Lockdowns innerhalb kürzester Zeit von zuhause aus arbeiten konnten. Wir waren die ganze Zeit voll arbeitsfähig“, sagt Dreske. Auch weiterhin nutzt ein Großteil der Belegschaft die Möglichkeit des mobilen Arbeitens.
Das Jahr 2021 ist gut angelaufen: Anfang Februar ist der neue, über 300 Seiten starke Versandhandels-Katalog verschickt worden. Nach wie vor spielt das Infektionsschutz-Sortiment eine wichtige Rolle. Darüber hinaus widmet sich der Katalog anderen aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit in der Kanzlei oder Ergonomie im Homeoffice. „Viele Menschen werden weiterhin von Zuhause aus arbeiten. Daher gewinnen gute Beleuchtung oder ergonomische Bürostühle auch am heimischen Arbeitsplatz an Bedeutung“, erklärt Dreske. Soldan bietet in Kooperation mit Experten, darunter das IGR- Institut für Gesundheit und Ergonomie e.V., ausgewählte Produkte an sowie eine Fotoanalyse des Arbeitsplatzes mit einer anschließenden umfassenden Beratung.
Immer wichtiger werden Dienstleistungen rund um den Kanzleialltag. Das gilt vor allem für die Sekretariats-Services, denn sie erlauben es den Kanzleien, zum Beispiel auf Auftragsspitzen flexibel zu reagieren. Zu Beginn dieses Jahres hat der Kanzleispezialist nun sein Angebot um das Soldan Fachsekretariat erweitert: Zertifizierte Fachkräfte unterstützen im Kosten- und Gebührenrecht sowie bei Inkassodienstleistungen.
Die Reform der gesetzlichen Anwaltsgebühren, die seit Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, wird der Soldan Versandbuchhandlung Zuwächse bescheren. Neue Handbücher, Gebührentabellen und -rechner sollen der Anwaltschaft helfen, die höheren Gebühren auch am Markt zu realisieren. Die Gebührenreform ist auch innerhalb des Seminar- und Fortbildungsangebots des Unternehmens ein wichtiges Thema. Insgesamt stellt der wachsende Geschäftsbereich „Akademie“ eine höhere Nachfrage nach Online-Schulungen und Seminaren fest. Das gilt auch für die großen Veranstaltungen wie den „Deutschen Rechtsfachwirttag“ oder den „Anwaltszukunftskongress“, die aufgrund der Pandemie 2020 digital stattfanden. Im Februar startet nun ein weiteres Qualifizierungsangebot für Kanzleimitarbeiter und Quereinsteiger, die als Kanzleimanager tätig sein wollen. Zusammen mit der privaten FOM Hochschule veranstaltet Soldan den Zertifikatskurs „Legal Tech Management“.
Eine weitere Premiere ist für März 2021 geplant: Dann soll Rainmaker auf den Markt kommen. Die innovative Kanzleimanagementsoftware in der Cloud hat Soldan mit dem Softwarespezialisten ReNoStar entwickelt. „Die Markteinführung von Rainmaker ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt, um uns als Lösungsanbieter für die digitale Kanzlei zu positionieren“, erklärt Dreske. „Damit wir unsere Kunden bei den Herausforderungen, die die fortschreitende Digitalisierung mit sich bringt, noch besser beraten und begleiten können, haben wir zudem den Key Account Vertrieb neu strukturiert.“ Es wurden sechs Verkaufsgebiete definiert, für die jeweils drei Mitarbeiter zuständig sind.
Auch weiterhin werde die Corona-Pandemie die Nachfrage nach digitalen Lösungen beschleunigen, erwartet der Soldan-Geschäftsführer. „Diese Chance werden wir nutzen, gleichzeitig aber das klassische Versandhandelsgeschäft nicht vernachlässigen“, sagt Dreske. „Das ist unser strategisches Ziel für die Zukunft.“